Fensterband: Beethoven, Mahler, Brahms
Die Gattung des Klavierquartetts steht zu Unrecht im Schatten derjenigen des Klaviertrios oder des Streichquartetts. Ludwig van Beethovens frühes Klavierquartett in Es-Dur etwa verbeugt sich zwar deutlich hörbar vor dem Vorbild Mozarts, reicht jedoch in Bezug auf die Virtuosität des Klavierparts, der Anlage sowie Gegenübersetzung von Instrumentengruppen und Motivik über den Vorgänger hinaus. Die 1797 erfolgte Uraufführung, ursprünglich als Quintett mit vier Blasinstrumenten, machte den jungen Klaviervirtuosen in Wiener Kreisen bekannt und ließ eine beispiellose Karriere folgen. Ganz ähnlich tat es ihm 65 Jahre später Johannes Brahms nach, der sein erstes Klavierquartett in g-Moll ebenfalls in Wien zur Uraufführung brachte und sich damit einen Namen als Komponist und Pianist machen konnte. Die latent vorhandene Melancholie des viersätzigen Werks entlädt sich im finalen Rondo in „zigeunerhaften“ Motiven, die furios und feurig zum Schluss führen. Ganz anders endet der einzig erhaltene Kopfsatz von Gustav Mahlers Klavierquartett in a-Moll
Spender
Symphoniker Hamburg e. V.
Veranstaltungsort
Adresse:Laeiszhalle kleiner Saal
Gorch-Fock-Wall, 20135 Hamburg
Erreichbarkeit/Anfahrt:U-Bahn Stephansplatz u 7 Min laufen. Vom Hauptbahnhof aus: mit den Buslinien 3, 35, 36, 112 zum Johannes-Brahms-Platz:ca. 10
Barrierefreiheit:barrierefrei